Automotive & Transportation

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft: Materialien, Lieferkette & Fertigung

BASF veranstaltet zusammen mit Bosch das Event „STARTUP AUTOBAHN“

Der Weg zur Kreislaufwirtschaft kann nicht allein bestritten werden. Es braucht die Unterstützung von Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Aggeliki Quell

Technology Scout und Startup Autobahn Champion bei BASF

In Zusammenarbeit mit Bosch Mobility Solutions hat die BASF am 19. und 20. Mai 2021 die Veranstaltung STARTUP AUTOBAHN zum Thema Kreislaufwirtschaft organisiert. Mehr als 1.500 Teilnehmer aus über 35 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil.

Die STARTUP AUTOBAHN von Plug and Play ist eine offene Innovationsplattform, die eine umfassende und kuratierte Zusammenarbeit zwischen wichtigen Partnern aus der Industrie und aufstrebenden Technologieunternehmen ermöglicht. Das Programm bringt Start-ups mit den richtigen Geschäftseinheiten zusammen, um so die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sowie herausragende Pilotprojekte, Erfolge oder Investitionen zu schaffen.

Welche Rolle spielt die Kreislaufwirtschaft hier? Es liegt klar auf der Hand, dass wir die natürlichen Ressourcen unseres Planeten aktuell mit hoher Geschwindigkeit aufbrauchen. Eine der großen Fragen innerhalb der Wertschöpfungskette der Automobilbranche dreht sich darum, wie neue Produktkreisläufe geschaffen werden können, mit denen die CO2-Emissionen von Produkten reduziert werden.

Im Gegensatz zum herkömmlichen linearen Modell nach dem Motto „Take, make, waste“ ist die Kreislaufwirtschaft regenerativ ausgelegt und zielt darauf ab, Wachstum nach und nach vom Verbrauch begrenzter Ressourcen zu entkoppeln. Dafür sind radikale Veränderungen notwendig, sowohl hinsichtlich der Beschaffung der Materialien, der Art verwendeten Einsatzstoffe und der Nachverfolgung der Materialien über ihren Lebenszyklus hinweg als auch mit Blick auf die Weiterverwendung der Materialien, nachdem sie ihren ursprünglichen Zweck erfüllt haben.

In detaillierten Präsentationen haben zehn Start-ups ihre Ansätze zur Lösung dieser Herausforderung vorgestellt. Diese Ideen umfassten u. a. Technologien für Marktforschung, Abfallkontrolle und -management, Abwärmenutzung, Ökobilanzen und Materialkreisläufe. Im Rahmen dieser umfassenden Präsentationen konnten sich die Partner der STARTUP AUTOBAHN einen ersten Überblick über die teilnehmenden Start-up-Unternehmen verschaffen. Im Anschluss an die Vorstellungsrunde hatten die Partner die Möglichkeit, die einzelnen Start-ups ähnlich wie beim Speed Dating bei kurzen persönlichen Meetings etwas näher kennenzulernen.

Ich war wirklich überrascht, wie viel Potenzial es in der Startup-Welt gibt, um die oberste Priorität der ganzen Welt anzugehen: den Kampf gegen den Klimawandel.“

Sebastian Tietz

Director Open Innovation Bosch

Direkt danach folgte eine spannende Diskussionsrunde zwischen den Partnern und den geladenen externen Gästen zum technischen Thema des Tages: „Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft: Materialien, Lieferkette & Fertigung“. In den weiteren Präsentationen und Podiumsdiskussionen ging es unter anderem um Fragen wie: Wie lässt sich die Idee der Netto-Null-Emissionen in die Realität umsetzen? Wie kann Nachhaltigkeit für Unternehmen und die Gesellschaft erschwinglich gestaltet werden?

Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir wollen einen echten Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und dafür setzen wir uns jeden Tag ein. Um neue Wege zu gehen, braucht es sowohl Engagement als auch Mut."

Uta Holzenkamp

SVP Fuel & Lubricant Solutions, ging in ihrem Vortrag auf den Unternehmenszweck der BASF ein.

Um die Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Unternehmen in diesem Sinne zu stärken, gab es neben den Vorträgen und Präsentationen der Start-ups auch virtuelle Diskussionsrunden. So hatten die Teilnehmer und Gäste die Gelegenheit, sich näher mit den Start-ups auszutauschen und Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit auszuloten. Ein weiteres Zitat aus dem Vortrag von Uta Holzenkamp:

Es macht uns viel Spaß, gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Lösungen zu entwickeln."

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Es wurde ein Dialog zu diesem wichtigen Thema angestoßen und die Start-ups hatten die Gelegenheit, sich mit den Partnern des Programms STARTUP AUTOBAHN zu vernetzen. Mehrere Teilnehmer planen bereits eine künftige Zusammenarbeit auf Basis von Folgegesprächen und Pitches.